Folie Rauchen

Der Anteil des Rauchkonsums ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Aktuelle Daten aus Drogenkonsumräumen in NRW zeigen, dass der inhalative Konsum inzwischen die meist praktizierte Konsumform ist. Dies hängt mit unterschiedlichen Entwicklungen zusammen. So ist fast bundesweit ein deutlicher Anstieg des inhalativen Crackkonsums festzustellen. Gleichsam steigt das Durchschnittsalter der aktiv Konsumierenden und schlechte Venen sowie zunehmende Sorgen von älteren Konsument*innen vermehrt von Überdosierungen betroffen zu sein, trägt zur Veränderung der Konsumform bei.

Rückmeldungen aus der Vor-Ort-Arbeit geben Hinweise darauf, dass das Risiko einer unbeabsichtigten Überdosierung beim Rauchen  von Heroin - im Gegensatz zum Spritzen - wesentlich herabgesetzt wird. Darüber hinaus ist das Risiko sich über Blutkontakte mit HIV, Hepatitis B oder C zu infizieren, beim Folienrauchen erheblich geringer als beim intravenösen Konsum.

Folie Rauchen

Folien (siehe Abbildung) die  zum Heroinkonsum hergestellt wurden, enthalten anders als einige handelsübliche Haushaltsfolien keine Beschichtungen. So sollen die erheblichen Belastungen von Lunge und Atemwegen durch den Rauchkonsum reduziert werden.

In einer  durchgeführten Studie in sechs Drogenkonsumräumen zogen über 80% der befragten User*innen diese Folien gegenüber Haushaltsfolie vor.

Die Deutsche Aidshilfe produzierte im Jahr 2017 neue Videospots zum Thema "inhalativer Konsum". In diesem Videospot erhalten Mitarbeiter*innen und Konsument*innen wichtige Informationen zu den Risiken des Rauchkonsums und erfahren wie der Rauchvorgang durchgeführt werden sollte. Um die gemeinsame Nutzung von Rauchröhrchen zu reduzieren zeigt der Film wie man sich selbst ein Rauchutensil herstellen kann.

Die Videospots sind unter folgendem Link zu finden: https://goo.gl/ix9wJP

Sammelbestellung von Rauchfolien

Die Deutsche Aidshilfe führt Sammelbestellungen von Rauchfollien durch. Einrichtungen die  Nutzer*innen ihrer Einrichtungen hochwertige, bereits geschnittene Aluminiumfolie für den inhalativen Konsum zur Verfügung zu stellen möchten, haben die Möglichkeit diese Folien auch in größeren Mengen und zu deutlich reduzierten Preisen über die Deutsche Aidshilfe zu bestellen. Nutzen Sie das Bestellformular zur Bestellung und schicken Sie es per Mail an Ulrich.Sporleder@dah.aidshilfe.de